– Historie –
Meilensteine
erste Erwähnung
Johann Gottlob Schlimpert wird Besitzer der Schankwirtschaft vor dem Kreuztore
erste Veranstaltungen und Konzerte
Schankwirtschaft wird durch „Freiberger Anzeiger“ erstmals „Tivoli“ genannt
erstmals Namensgebung „Restauration Tivoli“
Brand im Dachstuhl. Dabei nimmt die Saaldecke großen Schaden
Umbau/Instandsetzung nach Brand
Wiedereröffnung „Concert- und Balletablissement Tivoli“ mit einem großen Extra-Konzert des städtischen Orchesters verstärkt durch weitere Musiker
Max Richardt Frohberg erwirbt das „Tivoli“ für 180.000 Reichsmark und wird stolzer Besitzer, der er bis zum 17. Januar 1928 bleibt.
Für die Aufführung „Die Schiffbrüchigen“ im „Tivoli“ wird die Erlaubnis durch das städtische Polizeiamt erteilt und somit endlich die Abhaltung von Singspielen und Theateraufführungen ermöglicht.
Gewerbepolizeiliche Erlaubnis zum öffentlichen Tanz für zwei Tage in der Woche, mittwochs und samstags.
Max Frohberg stirbt mit 56 Jahren. Ab sofort übernimmt seine Frau Hilma Frohberg das Konzert- und Ballhaus als neue Besitzerin mit allen Konzessionen.
Übergabe der Bewirtschaftung des Gesellschaftshauses durch Hilma Frohberg an ihren Sohn Curt als Pächter.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wird das „Tivoli“ „in das Eigentum des Volkes überführt“. Curt Frohberg muss seinen Konzessionsschein und seine Gewerbebescheinigung abgeben. Vom Amt für Betriebserneuerung wird als Treuhänder Werner Schuppe eingesetzt. In der Gaststätte ist vorübergehend das russische Offiziersrestaurant eingerichtet.
Der Boxsport wird im „Tivoli“ zum begehrten Veranstaltungsereignis. Nach dem ersten Boxkampf gibt es fünf bis sechs Wettkämpfe im Jahr.
Das Haus geht in den Besitz von Curt Frohberg zurück.
Curt Frohberg verlässt die DDR. Damit wird das Ballhaus als Volkseigentum in die Rechtsträgerschaft der HO-Gaststätten Freiberg/Sa. überführt.
Rat des Kreises übernimmt das Haus als Kulturzentrum. Umbau des Freiberger Konzert- und Ballhauses Tivoli zum Kreiskulturhaus: Stuck wird entfernt, der Kronleuchter verschwindet, der kleine Saal und das Bühnenhaus werden angebaut.
Der erste Auftritt der Puhdys findet im Tivoli statt. Das Repertoire umfasst 15 Titel von Deep Purple, Emerson, Lake and Palmer, Uriah Heep, Led Zeppelin und anderen Gruppen.
Fassade, Bühnentechnik & Parkett werden rekonstruiert & saniert
Rechtsträgerschaft geht vom Kreisbetrieb HO-Gaststätten auf den Rat des Kreises Freiberg über. Das Tivoli bekommt den Status einer staatlichen Kultureinrichtung. Die Gaststätte bleibt bei der HOG zur gastronomisch-kulturellen Nutzung.
Mit einem Drittel der gesamten Veranstaltungskapazität ist die Durchführung von Jugendtanz-Veranstaltungen Schwerpunkt.
Roland Säurich übernimmt die Leitung des Kreiskulturhauses. Das Tivoli wird Interimsspielstätte für das Freiberger Stadttheater.
Rückübertragung des Ballhauses an die Erbengemeinschaft Frohberg. Wenig später wurde das Konzert- und Ballhaus Eigentum der „Tivoli- GmbH & Co. KG“. Der bauliche Zustand und wirtschaftliche Schwierigkeiten gefährden die existenzielle Grundlage des Hauses.
Anlässlich ihres 25-jährigen Bühnenjubiläums pflanzen die Puhdys am Tivoli eine 25-jährige Eiche.
Die Puhdys nehmen im Rahmen ihres alljährigen Geburtstagskonzertes die Live-CD „Live Inflagranti“ im Tivoli auf. Das Album erscheint 1996.
Es folgt ein Insolvenzantrag. Der Stadtfestverein lenkt die Geschicke des Hauses.
Frank H. Asbeck kauft anlässlich der 100-Jahr-Feier das Haus. Nach einer dreimonatigen Verjüngungskur erstrahlt des Tivoli Freiberg in neuem Glanz und ist gerettet.
Tivoli Betriebs GmbH neuer Betreiber
Aus Anlass des 40-jährigen Bühnenjubiläums der Puhdys wird im Beisein der Musiker ein Meilenstein, der an die Karriere der Band erinnert, gesetzt. Im gleichen Jahr setzen die Puhdys mit ihrem Song „Im Tivoli“ dem Konzert und Ballhaus ein musikalisches Denkmal.
Die Puhdys verabschieden sich im Rahmen der Abschiedstour mit drei ausverkauften Konzerten von ihrem Freiberger Publikum.
Das Buch „Auf Lebenszeit – Die Puhdys und Freiberg“ erscheint.
Die Wirtschaftlichkeit des Tivolis war gefährdet. Nach umfangreichen Verhandlungen wird die SAXONIA Standortentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH der neue Eigentümer der Immobilie.
Zugleich wird die GSM Gastro-Service-Mittelsachsen GmbH neuer Pächter und übernimmt den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb des Konzert – & Ballhauses.
Martin Höher wird neuer Betriebsleiter.
Mit freundlicher Unterstützung der Fördermaßnahmen Neustart Kultur, Initiative Musik und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien konnte das Tivoli der erheblichen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie standhalten und in neue technische Ausstattung investieren.
Weiterhin konnten dadurch zudem einige Live Musik Veranstaltungen realisiert werden.
Martin Höher verhilft dem Tivoli zu neuer Corporate Identity sowie umfangreichen technischen Neuerungen und Arbeitsweisen. Weiterhin wird das Konzept des Restaurants “Vorderhaus im Tivoli” aufgefrischt.
Dank technischer Neuerungen können trotz Corona-Beschränkungen einige Veranstaltungen als Online-Streaming Lösung angeboten werden.
Das Tivoli wird 120 Jahre alt. Die große Festwoche muss aufgrund anhaltender Pandemie-Bestimmungen verschoben werden und wird im März 2023 nachgeholt
Das Haus wird von der neuen Doppelspitze Katrin Hoyer – Kaufmännische Leitung und Kai Suttner – Künstlerische Leitung geführt.